Wie wir unsere Sprache benutzen ist bedeutsam dafür, was wir sagen wollen, aber auch, wen wir ansprechen. Sprache kann so formuliert werden, dass sich Einzelne oder Gruppen angesprochen fühlen - oder auch nicht. Es gibt unterschiedliche Formen, um zu versuchen, verschiedene Personen(gruppen) gleichberechtigt einzubeziehen. Wir haben uns für das Gendersternchen* entschieden, um alle Genderformen zu berücksichtigen.
Mit der Verwendung des Gendersternchens* ist uns wichtig
Unter dem Wort "queer" verstehen wir einen Sammelbegriff, der für alle Menschen offen ist, die sich als nicht-heterosexuell und/ oder nicht-cis-geschlechtlich identifizieren – oder die sich nicht sicher sind, wie sie sich definieren möchten oder können. Nicht-cis-geschlechtlich bedeutet, sich mit dem Geschlecht, das bei der Geburt zugewiesen wurde, nicht identifizieren zu können. Unter "queer" können beispielsweise Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*Menschen, Inter*Menschen, Nicht-binäre und Genderqueere Menschen verstanden werden. Es gibt noch viel mehr Begriffe für unterschiedliche sexuelle und/ oder romantische Orientierungen sowie Geschlechtsidentitäten. Und es gibt Menschen, für die keiner dieser Begriffe und Kategorien zutrifft. Letztendlich entscheidet jede Person für sich selbst, wie und ob sie sich definieren möchte. Um all diese Menschen anzusprechen, nutzen wir den Begriff "queer". Wenn Du diese und weitere Begriffe und ihre Erklärungen finden möchtest, schau doch mal auf dieser Seite vorbei.
Mit der sexuellen Orientierung meinen wir, wen Menschen auf sexueller/ körperlichen Ebene anziehend finden.
Mit der romantischen Orientierung meinen wir, wen Menschen auf romantischer/ amouröser Ebene anziehend finden.
Mentoring bezeichnet die Beziehung zwischen Mentees und Mentor*innen, in der der persönliche Austausch im Mittelpunkt steht. Mentoring findet bei "Peer4Queer" und in anderen Projekten meistens in einem festen Rahmen statt, der zum Beispiel festlegt, wie lange die Mentoring-Beziehung dauert, wie oft sich getroffen wird oder welche Unterstützungsangebote es für Mentor*innen und Mentees gibt. Meistens geht es im Mentoring um Erfahrungen, die die Mentor*innen bereits gemacht haben und die Mentees gerade durchleben oder machen möchten. Die Mentor*innen können also ihr Wissen und ihre Erfahrungen und die Mentees können ihre Fragen und Sorgen teilen. Entscheidend für den Verlauf einer Mentoring-Beziehung ist es, dass die Mentor*innen keine vorgefertigten Lösungen für ihre Mentees präsentieren, sondern die Mentees bei der Suche nach Lösungen unterstützen und bestärken.
Eine Person, die ihre Erfahrung und ihr Wissen zu bestimmten Themen mit einer anderen Person teilt, die meistens jünger ist und zu diesen Themen Fragen hat, wird Mentor*in genannt. Mentor*innen machen ihren Mentees Mut, hören ihnen gut zu und unterstützen sie dabei, Antworten auf ihre Fragen zu finden. Da Mentor*innen oft schon das geschafft haben, was ihre Mentees erreichen möchten, sind sie auch Vorbilder.
Ein*e Mentee ist eine Person, die bei bestimmten Themen Fragen und vielleicht auch Sorgen hat. Deswegen bekommt sie Unterstützung und Zuspruch von einer*einem Mentor*in, die*der auch mal diese oder ähnliche Fragen hatte.
Als Mentor*in musst du zwischen 18 und 29 Jahren sein.
Als Mentee musst du 25 Jahre oder jünger sein.
Uns ist wichtig, dass du dich als Mentor*in oder als Mentee als queer, dass heißt nicht-heterosexuell und/ oder cis-geschichtlich, identifizierst. Was wir genau unter "queer" verstehen, kannst du hier nachlesen.
Nein, das Programm ist für alle kostenfrei.
Der Kontakt zwischen Mentor*innen und Mentees ist auf 12 Monate angelegt. Vor dem Einsatz nehmen künftige Mentor*innen an einem Vorbereitungsseminar teil.
Unter Verbündeten verstehen wir Menschen, die sich für die Anliegen und Interessen und gegen Diskriminierung von Personen(gruppen) einsetzen. Dabei sind sie meistens gar nicht selbst von diesen Diskriminierungen betroffen. Bei "Peer4Queer" sind Verbündete Menschen, die sich oft selbst nicht als queer definieren, aber queere Menschen aktiv unterstützen. Als Verbündete wissen sie, dass queere Menschen Diskriminierungen erfahren können und versuchen diesen entgegenzuwirken.